Klärschlammeinsparung durch CNP-Verfahren

Lösungen zur energieeffizienten Abwasserbehandlung

 Klärschlammeinsparung senkt Entsorgungskosten


Klärschlammeinsparung CNP

Graphik Klärschlammeinsparung

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Die Entsorgung von Klärschlämmen stellt für manchen Betreiber einer Kläranlage eine immer schwieriger zu lösende Aufgabe dar. Neben der Bundesregierung haben auch einige Flächenländer wie z.B. Niedersachsen beschlossen, mit einer Übergangsfrist aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung kurzfristig auszusteigen. Ein erster Schritt ist die Verschärfung der Grenzwerte 2015 für die Schadstoffgruppen im Klärschlamm durch die Düngemittelverordnung (DüMV). Mit der anstehenden Novellierung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) und der Düngeverordnung (DüV) stehen Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm, Limitierung von Stickstoff und womöglich Phosphor bei der Düngung an (Stichwort: Wasserrahmenrichtlinie, Nitratverordnung) im Fokus. Zudem schwebt noch das Damoklesschwert des Verbotes von synthetischen Polymeren zur Schlammentwässerung ab 2017 über jedem Betreiber. Das C-N-P – Konzept ist ein seit 25 Jahren erprobtes, auf Patenten basierendes Verfahren, um das Klärschlammaufkommen in Größenordnungen von 20 – 50 % zu reduzieren (Klärschlammeinsparung).

Das CNP-Verfahren

Es stellt einen ganzheitlichen Ansatz dar, um Kläranlagen Lösungen zu bieten. Das C-N-P – Konzept schafft es durch eine globale Verfahrensweise in der Biologie, nicht nur den Klärschlamm zu reduzieren, sondern bei genügend flexibler Belüftungstechnik Strom einzusparen. Ein grundlegender Ansatz für das C-N-P – Konzept ist die Regelung der Atmungsaktivität der Biozönose einer Belebungsanlage. Als ersten Schritt setzt man einen speziellen Hilfsstoff aus der Entec® – Serie ein. Das Produkt ermöglicht es, dass der Sauerstoffbedarf der Biozönose langsam sinkt. Der Umbau der Biozönose bewirkt einen verstärkten Einbau von Kohlenstoff in die Biomasse. Der Einbau von Sauerstoff sinkt dagegen, so dass der Kohlenstoffgehalt im Klärschlamm steigt. Dadurch nimmt neben der Volumenreduktion auch die produzierte spezifische Überschussmasse ab. So konnte auf einer seit fast 15 Jahren betriebenen Anlage der Größenklasse 4 nach C-N-P – Konzept der spezifische Klärschlamm – Anfall von 20,2 kg TS/(EW∙a) auf im Mittel 11,7 kg TS/(EW∙a) abgesenkt werden.

Einhergehend mit der sich durch den gesamten Schlammarten reduzierten Volumen, macht sich die Absenkung des Sauerstoffbedarfs durch Verminderung der Verdichterleistung beim Stromverbrauch bemerkbar. Je nach Flexibilität der Steuerung und der eingesetzten Gebläse lassen sich etwa 10 – 20 % einsparen.

Damit sind wir beim Thema Ökonomie angekommen. Das C-N-P – Konzept trägt sich in der Regel durch die Verminderung der Entsorgungskosten von Klärschlamm (zunehmend bei Verteuerung der Entsorgungskosten) und den Einsparungen bei dem Stromverbrauch. Außerdem ersetzt der Hilfsstoff der Entec® – Serie das vorher verwendete Fällmittel. Die Volumenreduktion beim Überschussschlamm und beim statisch/ maschinell entwässerten Schlamm spart zudem Kosten aufgrund der Reduktion von Polymer bzw. Eisen/ Kalk zur abschließenden TS – Erhöhung im Klärschlamm. Zudem sinkt die Arbeitszeit der Mitarbeiter/in für dier Schlammentwässerung. Durch die Erhöhung des Kohlenstoffgehalts im Klärschlamm kann bei leicht modifizierter Betriebsführung innerhalb der C-N-P – Technologie die Ausbeute an Biogas erhöht werden. Dadurch nimmt der Anteil an der Eigenstromversorgung zu (Einsparungen beim Strombezug).

Weitergehende Klärschlammeinsparung:

PEGA Verfahren

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